Ne Menge cooler Leute treffen
Ich bin Lennart, aktuell 16 und besuche das Erich Kästner-Gymnasium in Köln.
An welchem Camp der LernFerien NRW hast du teilgenommen?
Ich habe am Camp „Digitale Helden: Mikrocontroller in Aktion“ teilgenommen. Stattgefunden hat es am Science College Overbach in der zweiten Woche der Herbstferien.
Worum ging es in dem Camp?
Es ging darum, was Mikrocontroller sind, wo sie überall zum Einsatz kommen und wie man damit selbst coole Elektronikprojekte bauen kann, indem man sie mit Sensoren erweitert und programmiert.
Warum bist du in das Camp gefahren?
Vorgeschlagen haben mir meine damaligen Klassenlehrer das Angebot der Lernferien. Ich konnte mir unter dem Namen „Lernferien“ anfangs absolut nichts vorstellen und dachte eher an Schule in den Ferien. Umso überraschter war ich, als ich dann die Projektübersicht vor Augen hatte. Es gab viele Sachen, die echt cool klangen. Als Person mit einer langjährigen Affinität für Hardware, Coding und Elektrotechnik hat mich der Projektname „Digitale Helden“ auch schnell gecatcht und mir die Wahl erleichtert.
Kannst du uns ein bisschen was erzählen: Wie war deine Woche mit den LernFerien NRW?
Es war eine unfassbar abwechslungsreiche Woche. Am ersten Tag ging es vor allem um’ s Kennenlernen und Zusammenwachsen. Vom Start in den Kursen zu einer gemeinsamen Quiz-Night am Abend. Untergebracht war man entweder in einem Hotel, einem Schloss oder einem Gasthaus. Über die Unterbringung und Verpflegung kann man sich echt nicht beschweren. Allein während des ersten Tags und des ersten Essens hat man schnell die Gruppe an Menschen gefunden, wo man selbst am besten reinpasst. Und eine entsprechende Gruppe gab es wirklich für jeden.
Am zweiten Tag ging es in den Kursen dann so richtig los, wir haben uns die Grundlagen der Programmierung angesehen, während die Astro-Gruppe, welche mit uns im Haus war, sich mit verschiedenen Galaxien befasst hat. Der Vorteil daran, eine Astro-Gruppe im Haus zu haben, ist ganz klar, dass alles Praktische eher abends passiert, wenn der eigene Kurs bereits durch ist. Mit einem entsprechend lehrreichen Astroabend endete der zweite Tag schließlich.
Am Mittwoch haben wir in meinem Kurs mit unseren eigenen Projekten begonnen und hatten einen Workshop zu Videographie, nach dem Abendessen ging es dann auf eine Nachtwanderung zum Barmener See und dann zu einem Feld, auf welchem etwas Astrofotografie betrieben wurde.
Am Donnerstag gab es dann den letzten Schliff an den Elektronikprojekten und einen Workshop zu Videoschnitt. Den Abend haben wir dann mit Karaoke, Snacks, ner Feuerschale & Marshmallows und einem Astroabend ausklingen lassen.
Am Freitag gab es dann das letzte gemeinsame Frühstück, ein paar Präsentationen, Zertifikate, unsere Filme wurden präsentiert und wir haben uns voneinander verabschiedet. Es war alles sehr knapp getaktet, aber anstrengend wurde es dadurch nicht. Es hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass es nicht langweilig wird. Das Team war soweit echt angenehm und ich habe schnell neue Freunde gefunden.
Welches oder welche Emoji(s) würdest du wählen, um das Camp zu beschreiben?
💻🤖 // Digitale Helden
🔭⭐📷 // Galaxien im Visier
Was hat dir in der Woche am besten gefallen?
Definitiv die gemeinsamen Abende in der Kälte, die Astrofotografie und vor allem das Lightpainting!
Kannst du spontan drei Sachen aufzählen, die du im Camp gelernt hast?
Nun, es gibt viele Dinge und ich denke, sich auf das Camp zu beschränken, wäre der Woche gegenüber absolut nicht fair! Angefangen bei der Orientierung am Himmel. „Norden ist doch da, wo der Nordstern ist, oder?“. So in etwa ging es einigen einschließlich mir am Anfang. Wie man den Nordstern immer findet, wie man die Milchstraße mit bloßem Auge erspähen kann, wie man von einem Sternbild zum anderen kommt und noch unfassbar viel mehr.
Im eigenen Camp habe ich nicht viel komplett Neues gelernt, dafür jedoch viel Spaß dabei gehabt, mich in neue Projekte zu vertiefen und mein bestehendes Wissen zu vertiefen und dabei anderen zu helfen. Dann habe ich unfassbar viel über Foto- und Videographie lernen können, sei es bei der Astrofotografie, beim Lightpainting oder beim Filmprojekt. Ich habe gelernt, wie man einen Film dreht und schneidet. Es war verdammt viel in so kurzer Zeit.
Ein Satz zum Abschluss: Warum würdest du anderen Jugendlichen empfehlen, in ein LernFerien NRW-Camp zu fahren?
Weil es unfassbar viele coole neue Reize umfasst und einem die Möglichkeit bietet, sich auf verschiedenen Ebenen weiterzubilden und ne Menge coole Leute zu treffen.
Die Camps „Unsichtbare Helden – Mikrocontroller in Action“ und „Galaxien im Visier“ gehören zum Ferien-NRW-Schwerpunkt „Begabungen fördern“.
Träger war das Science College Overbach.
Im Camp „Unsichtbare Helden – Mikrocontroller in Action“ erfahren die Teilnehmenden, wie diese unsichtbaren Technologien unser Leben prägen – von Modellfahrzeugen bis hin zu Smartphones.
Zu den Highlights des Camps gehören: Das Programmieren einer eigenen Drohnensteuerung mit anschließender Flugshow.
Im Camp „Galaxien im Visier“ lernen die Teilnehmenden, wie sie mit einfachen Mitteln beeindruckende Bilder von Sternen, Planeten und fernen Galaxien machen können und lernen die Grundlagen der Himmelsbeobachtung kennen.